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Quo vadis VMware? vFabric vs. Cloud Foundry

6.6.2011 | 3 Minuten Lesezeit

Einleitung

Wir wollen zunächst kurz die beiden Cloud-Lösungen von VMware, vFabric und Cloud Foundry, vorstellen. Danach soll der Einstieg in eine offene Diskussion zur weiteren Entwicklung der beiden PaaS-Plattformen erfolgen.

vFabric

Seit geraumer Zeit bietet VMware unter dem Label vFabric Cloud Application Platform eine PaaS-Lösung für Cloud Computing an. Die Plattform besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten:

  • apache ERS (Webserver / Load Balancer)
  • tcServer (Tomcat als leichtgewichtiger Container)
  • RabbitMQ (Message Broker)
  • GemFire (NoSQL Datastore)
  • Hyperic (Management und Monitoring)

Zusätzlich soll es unter dem Codenamen Napa ein Tool geben, mit dem eine Bereitstellung von neuen vFabric-Systemen weitestgehend automatisiert werden kann.

Als Programmiermodell ist Spring vorgesehen. So ist es sicher kein Zufall, dass die Spring Projekte

in letzter Zeit vorangetrieben wurden und mittlerweile in einer ersten Release-Version zur Verfügung stehen bzw. dies bald tun. Ein einem anderen Blog-Eintrag wird die Verwendung von Spring AMQP näher beschrieben.

Grundsätzlich können aber auch andere Frameworks eingesetzt werden, solange diese im Tomcat laufen.

Cloud Foundry

Am 12. April 2011 wurde von VMware Cloud Foundry gestartet. Hierbei handelt es sich um eine Open Source PaaS. Der Launch wird u.a. auch von Rod Johnson in diesem Blog Post beschrieben.

Hierbei ist zu unterscheiden zwischen dem System an sich und einer öffentlich zugänglichen Instanz des Systems.

  • Die Open Source Lösung kann unter Cloudfoundry.org bezogen und als private oder öffentliche Cloud-Lösung (etwa in einem Amazon EC2 AMI) eingesetzt werden.
  • Daneben betreibt VMware eine öffentliche Cloud Foundry unter CloudFoundry.com . Diese Plattform kann man nach Registrierung zum Deployment seiner Applikationen nutzen. Hierbei handelt es sich zur Zeit um einen kostenlosen Service im Beta-Stadium.

Cloud Foundry bietet out-of-the-box eine Unterstützung für die Programmiermodelle Java/Spring, Ruby/Rails und Sinatra und Node.js an. Unterstützung für weitere JVM-Sprachen soll vor allem durch die Open Source Community vorangetrieben werden. So ist auch kürzlich die Unterstützung von Scala hinzugekommen.

An Datenbanken werden z.Z. MySQL, Redis und MongoDB angeboten. Für den einfachen Zugriff auf die NoSQL-Datenbanken Redis und MongoDB können APIs aus dem Spring Data Projekt verwendet werden.

Das Deployment kann mit dem Kommandozeilen-Tool vmc (implementiert als Ruby Gem) oder mit einem Plug-in für die Spring ToolSuite (STS) durchgeführt werden. Die Bedienung ist relativ einfach. So konnte selbst der Autor dieser Zeilen, der zuvor noch nie mit Ruby gearbeitet hat, ein kürzester Zeit Ruby und vmc installieren und sein erstes, wenngleich triviales Ruby-Programm in die Cloud Foundry deployen.

Elastizität

Ein wichtiger Aspekt von Cloud-Lösungen ist die automatische lastabhängige Skalierung des Systems.

Diese Elastizität wird von Cloud Foundry transparent zur Verfügung gestellt. Zu diesem Thema gibt es ein Webinar: Cloud Foundry Live Webinar – Part 6 (Scale Out) . Das API, das mit vmc angesprochen wird, kann auch von Monitoring-Lösungen wie Hyperic oder AppDynamics verwendet werden, um automatisiert die Anzahl der Instanzen zu steuern. Das Auto-Scaling wird innerhalb des vFabric-Stacks nicht out-of-the-box angeboten.

Diskussion

Ist nun Cloud Foundry als Ergänzung zu vFabric zu sehen oder eher als Konkurrenz? Werden wir zukünftig Teile des vFabric-Stacks auf dem Beta-Testfeld CloudFoundry.com sehen, z.B. RabbitMQ als Message Broker? Ist das Auto-Scaling von Cloud Foundry auf vFabric übertragbar und wird damit eine wichtige Lücke in vFabric geschlossen, nämlich das Fehlen einer echten Elastizität dieser Plattform?

Haben Sie bereits erste Erfahrungen mit dem Scale Down, also dem Verringern von Instanzen gemacht? Was passiert dabei mit den Sessions von Usern auf den Knoten, die entfernt werden?

Ich freue mich auf Ihre Beiträge zu dieser Diskussion.

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