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Mitarbeitermotivation einmal anders – Audi Basis- & Drifttraining

25.2.2010 | 5 Minuten Lesezeit

Letzten Herbst wurden wir (Kollege Lars Schmidt begin_of_the_skype_highlighting     end_of_the_skype_highlighting und ich) zu Mirko auf den Olymp beordert. Gesenkten Hauptes machten wir uns an den Aufstieg (wenn man aus heiterem Himmel beim Chef antanzen soll, hat man normalerweise immer irgendwas falsch gemacht :)). Angekommen begrüßte uns unerwarteter Weise ein grinsender Chef und bat uns einen Blick auf seinen Monitor zu werfen. Der Bildschirm zeigte eine Präsentation der Audi driving experience, die aktuelle Seite war mit „Basis- & Drifttraining in Saalbach“ betitelt und enthielt neben einer Beschreibung ein Bild mit viel Schnee und einem driftenden Audi. „Jungs, da geht’s für euch im kommenden Frühjahr hin, habt gute Arbeit geleistet“ ersetzte dann unsere fragenden Blicke durch ein breites Grinsen, die Zeile „Trainingsfahrzeuge: Audi S4 3.0 TFSI quattro“ gab unseren Benzinerherzen dann den Rest und entlockte uns sogar vereinzelte unmännliche Freudenlaute.

Anfang dieser Woche war es dann endlich soweit. Der Kurs begann Sonntagabend mit einer kurzen Einführung zu theoretischen Themen wie z.B. Lenkradhaltung und Sitzposition und einem Ausblick auf die Übungen der kommenden zwei praktischen Tage. Diese Einführung haben wir dann beim anschließenden gemeinsamen Abendessen mit den Trainern und den übrigen 14 Kursteilnehmern schnell wieder verdaut :). Die Unterbringung im Steigenberger Hotel in Kaprun war während der gesamten Zeit hervorragend und die zentrale Lage im Ortskern erlaubte spät Abends sogar den Besuch der ein oder anderen örtlichen Kneipe.

Montag morgen ging es dann endlich zum Trainingsgelände in Saalbach: Eine große präparierte Eispiste auf der bereits 10 laufende S4 Kombi auf uns warteten. Die erste Ansage „Zwei pro Fahrzeug“ hörten wir allerdings aus dem Inneren unseres S4 gar nicht mehr. Zuerst standen Übungen zum Thema Fahrsicherheit auf dem Plan, die uns auch mit der Fahrdynamik der S4s auf Eis vertraut machen sollten. Bewusstes Herbeiführen von Untersteuern und Übersteuern machte den Anfang, gefolgt von Übungen zur korrekten Reaktion darauf. Beim Vergleich mit und ohne eingeschaltetem ESP kamen die ersten Aha-Effekte (ESP ist schon eine verdammt krasse Technik). Es folgte eine ABS-Gefahrenbremsung mit anschließendem Ausweichmanöver (inklusive Reaktionszeitmessung und Anzeige der dabei gefahrenen Strecke). Gefahren wurde während der beiden Tage übrigens meistens in zwei Gruppen zu vier Autos und dazu jeweils einem Instruktor. Diese analysierten und kommentierten jede Fahrt, Fehler wurden direkt angemahnt. Und die Jungs haben wirklich alles gesehen: „Wo hast du hin geschaut?“ – „Zum Kurvenrand?“ – „Richtig. Und wo solltest du hinschauen?“ – „Zur Kurvenmitte?“ – „Vielen Dank … und der Nächste bitte“.

Nachmittags durften wir dann die ersten Driftübungen absolvieren. Ausweichen (ohne Vollbremsung) bei 60-70 km/h mit Rückführung führten dann zu den ersten Pirouetten und brachten Lars den Titel „Kreiselkönig von Saalbach“ ein :). Beim Übersteuern mit ersten Driftversuchen durfte ich mir dann meine Tadel abholen: Mit 20 km/h in eine Kurve, runter vom Gas und dann so lange warten bis das Heck kommt ist gar nicht so einfach. Kurze Gasstöße um nicht einzuparken machten oftmals jeden Versuch zunichte und waren bei den Instruktoren nicht gern gesehen :). Abgeschlossen haben wir dann den ersten Trainingstag mit einem Rundparcours, gespickt mit Elementen der vorherigen Übungen inklusive Wertungsrunde. Wir landeten bei den Zeiten zwar nur im Mittelfeld, haben ohne ESP bei der Spaßwertung aber locker gewonnen. Abends ging es dann mit dem gesamten Kurs zum gemütlichen Hüttenabend im „Jagawirt“ und natürlich zum obligatorischen Bier in kleinerer Runde in der örtlichen Kneipe danach.

Dienstag morgen ging es dann direkt mit Driftübungen weiter: Die Übung „Links/Rechts Lastwechsel in eine Kurve mit Übersteuern und kontrolliertem Drift“ hat mich einige meiner wenigen noch verbliebenen Haare gekostet. Gott sei Dank haben die letzten Versuche geklappt und ich hatte direkt wieder gute Laune. Das Driften durch einen 8-förmigen Rundparcours war dann sogar noch anspruchsvoller. Hier verloren wir dann auch direkt zwei Kursfahrzeuge an die äußeren Eismauerbegrenzungen (natürlich aus der anderen 4er Gruppe :)). Ersatzfahrzeuge standen aber sowieso immer auf dem Platz und so konnten die Drift-Rowdys schnell wieder Gas geben. Lars und ich haben Gott sei Dank ab und zu nur mal innen auf den weichen Schneebegrenzungen „geparkt“ und den Rundkurs neu abgesteckt, unserem S4 Baby haben wir aber kein Haar gekrümmt. Die letzte Übung „Driftslalom“ hat dann wieder um so mehr Spaß gemacht, die Eispiste war an der Stelle wesentlich griffiger und zum Driften war genug Platz. Zum Abschluss des Trainings gab es dann wieder einen Rundparcours, diesmal in der großen Variante und mit Elementen aus allen Übungen der vergangenen zwei Tage.
Lars belegte dabei sogar den dritten Platz, ich habe leider in meiner schnellen Runde nach einem Kommentar ala „bis hierher war’s richtig gut“ direkt den nächsten Drift ins Eis gesetzt. Danke, Lars.

Heute ist bereits Donnerstag und damit das Training leider schon wieder seit zwei Tagen vorbei. Wir blicken zurück auf zwei spaßige, anspruchsvolle, einfach „coole“ Tage auf dem Eis in einem ebenso coolen Auto. Die Durchsicht der geschossenen Fotos und Videos trieb mir gestern Abend direkt wieder das Grinsen ins Gesicht.
Das Training ist eigentlich für jeden Autofahrer empfehlenswert, gleichermaßen geeignet für jung und alt, Männlein und Weiblein. Bei uns im Kurs war z.B. ein älterer Herr, der alle paar Jahre ein Fahrertraining macht, um auszuloten, ob er es noch drauf hat. Respekt. Man lernt sein Auto auch mal in Grenzsituationen kennen und zu handhaben, bekommt dabei aber auch wieder Respekt beim gewollten Überschreiten dieser physischen Grenzen.
Natürlich reichen zwei Tage nicht aus, um einem 15 Jahre antrainierte Autobahnraserei abzugewöhnen, dafür gibt es dann aber z.B. weiterführende Kurse über 3-4 Tage in Schweden und Finnland ;).

Abschließend bleibt uns nur noch ein Riesendank an die Chefs auszusprechen für dieses super Incentive
die Benziner Lars und Christian

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