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AppDynamics komplettiert APM Lösung mit End User Monitoring

19.3.2012 | 2 Minuten Lesezeit

Wie ja nicht unbekannt ist, verwenden einige unserer Kunden erfolgreich AppDynamics als APM (Application Performance Management) Lösung in teils sehr komplexen Java und .NET Umgebungen. Ein kleines Stück hat bisher aber noch zu einer kompletten End to End Lösung gefehlt und das wird nun mit Version 3.4 nachgereicht:
End User Monitoring

Das ist kein neues Thema und es gibt schon einige Lösungen, die teils mit Agenten im Brower und teils mit Netzwerk Analyse arbeiten, um die Performance auch beim Endnutzer messen zu können.

Was ist also neu an der Lösung von AppDynamics?


Nun zum ersten ist sie kostenlos für Kunden verfügbar, und zwar als Teil des Standardproduktes. Die meisten anderen Lösungen im Markt sind als Add-on mit extra Lizenzen zu erwerben. Bei einigen muss man sogar ein komplett neues Produkt installieren (manchmal sogar extra Hardware) und konfigurieren. Wer also schon eine Lizenz hat, bekommt diese Funktionalität ab April (geplantes Releasedatum) kostenlos mit dazu.

Zum zweiten die Einfachheit der Installation, oder soll man hier eher Inbetriebnahme sagen? Mit einem Klick in der Konfiguration kann das End User Monitoring aktiviert werden. Zumindest in der Demo Version funktioniert das prima, ob es auch in der Praxis so einfach geht, werden wir noch sehen.
Technisch ist die Lösung nichts Brandneues. In der Antwort zu einem HTTP Request wird ein kleines Stück JavaScript Code mitübergeben und zwar auf der Seite des Applicationserver Agenten, wohl mit Hilfe von Servlet Filtern. Dadurch braucht man keine separaten Agenten oder einen Netzwerksniffer zu konfigurieren oder anzulernen. Dieser Code misst dann innerhalb des Browsers die Zeiten, die an den verschiedenen Stellen gebraucht werden.
Die Messwerte werden dann dem nächsten HTTP Request quasi Huckepack übergeben und landen damit beim APM System und können ausgewertet werden. Das verhindert einen unnötigen Netzwerkoverhead und Pflegeaufwand. Andere Lösungen erzeugen hierfür zusätzliche Requests, die bei heftigem AJAX Einsatz spürbare Mehrbelastung erzeugen können.
Das Ergebnis ist eine komplette End to End Ansicht vom User bis in das Backend System.

Vom Browser bis zur Datenbank - Wer braucht die Zeit?


Dargestellt wird dann die Zeit, die im Browser verbracht wird (Renderzeit), die Zeit, die im Netzwerk verbracht wird und nicht zuletzt der Anteil des Applicationservers und in den Backendsystemen (z.B. Datenbanken).

Und wie sieht das dann aus?

Die EUM Daten werden dann nach Geographie (Land, Bundesland, Stadt) und Browser Verteilung dargestellt.

Welche Region hat die längsten Antwortzeiten und wo sitzen die Probleme


Welcher Browser braucht wie lange?

Zusammen mit dem automatischen Baselining, welches AppDynamics gegenüber anderen Lösungen auszeichnet, hat man damit eine komplette Lösung in der Hand, die einem Operator sofort zeigt, wo das Problem liegt und damit auch, wer es beseitigen kann. Und das mit nur einer Installation und Lizenz.

Was nicht geliefert wird, sind Profiling oder Debugging Daten á la Firebug. Das ist bei hochfrequentierten Websites aber auch gar nicht notwendig bzw. sollte bereits bei einem Rollout mit eben solchen Debuggern überprüft werden.
Ich bin gespannt auf die erste Version und ob es wirklich mit einem Klick anschaltbar ist und wie gut es dann funktioniert.
Die neue Version soll ab der ersten April Woche offiziell verfügbar sein.

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