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Jugend hackt West 2016

7.7.2016 | 4 Minuten Lesezeit

“Wir brauchten Python, um dieses Problem zu bewältigen, also haben wir es uns letzte Nacht beigebracht” ist eine typische Aussage bei Jugend hackt. Am 10. Juni 2016 war es wieder soweit: 60 junge Hackerinnen und Hacker kamen in der Jugendherberge Köln-Deutz zusammen, um ‘mit Code die Welt zu verbessern’.

Jugend hackt wurde 2013 in Anlehnung an Events wie Jugend forscht oder Jugend musiziert durch die Open Knowledge Foundation (OKF) Germany und mediale pfade ins Leben gerufen. Das erste Event fand 2013 in Berlin statt. Waren es zu Beginn noch um die 60 TeilnehmerInnen, stieg die Teilnehmerzahl 2014 bereits auf das Doppelte an. 2015 fanden zum ersten Mal regionale Ableger des Events statt. Diese gliedern sich in die vier Himmelsrichtungen Nord (Hamburg), Ost (Dresden), Süd (Ulm) und West (Köln).

Was ist Jugend hackt?

Es handelt sich bei dem Event um einen Hackathon, der sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 – 18 Jahren wendet und über den Zeitraum eines Wochenendes ausgetragen wird. Der Ablauf gestaltet sich dabei wie folgt: Freitags findet ein Brainstorming statt, bei dem in der Regel sechs Themenräume vorgegeben werden: Umwelt, Gesundheit, Gesellschaft, Überwachung, Bildung und Freizeit. Unter Begleitung von MentorInnen werden dabei Projektideen erarbeitet, die an den Folgetagen entwickelt werden können. Spätestens samstags entscheiden sich die Teilnehmer für eine dieser Ideen und beginnen mit der Umsetzung. Auch dabei stehen ihnen erfahrene MentorInnen mit Rat und Tat zur Seite. Am Sonntag werden alle Projekte vorgestellt. Diese Präsentationen sind öffentlich und werden von einer Fachjury beurteilt. Prämiert werden die Projekte in den Kategorien „Bester Code“, „Aha-Moment“, „Bestes Design“ und „Mit Code die Welt verbessern“. Darüber hinaus gibt es einen Publikumspreis, der von den anwesenden Besuchern vergeben wird.

Jugend hackt West 2016 war die zweite Veranstaltung dieser Art, bei der ich als Organisator mitgewirkt habe. Bereits im Vorjahr habe ich in Zusammenarbeit mit der OKF und der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW ein Jugend hackt auf die Beine gestellt. Während sich die FJMK um grundlegende Belange (Ort, Finanzierung, Verwaltung der Anmeldungen, etc.) kümmerte, war ich zuständig für die Organisation der MentorInnen. 

24 Mentoren

Durch das 4+1-Modell der codecentric konnte ich diese Aufgaben während der Arbeitszeit erledigen. In erster Linie geht es darum, MentorInnen ausfindig zu machen und zu prüfen, ob sie sich für die Aufgabe eignen. Darüber hinaus müssen die Termine kommuniziert sowie allerhand Rückfragen beantwortet werden. Meinen Zugriff auf den Pool an großartigen Softwareexperten habe ich ausgenutzt, um erneut Kollegen dazu zu bewegen, als MentorIn teilzunehmen. Dabei ist zu betonen, dass ‘Scouting’ bei Jugend hackt verboten ist. Den teilnehmenden MentorInnen ist es also untersagt, Werbung für die eigene Firma zu machen. Um so erfreulicher, dass auch dieses Mal wieder sechs weitere Kollegen mit dabei waren, um ehrenamtlich ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Natürlich hatten wir neben den codecentric-Mitarbeitern noch viele weitere tolle MentorInnen (insgesamt 24), die nicht weniger fleißig mitgeholfen haben. Diesen möchte ich an dieser Stelle noch einmal meinen Dank aussprechen.

Während der Veranstaltung habe ich mich ebenfalls um die Belange der MentorInnen gekümmert. Damit das Event erfolgreich ist, müssen diese nämlich die einzelnen Phasen der Veranstaltung unterstützen. Das geht los beim Brainstorming am Freitag. Hier werden MentorInnen den einzelnen Themenbereichen zugeordnet, um die Teilnehmer bei der Ideenfindung zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, die Jugendlichen zu motivieren, von sich aus Ideen zu entwickeln und dabei einen realistischen Blick auf das Ganze zu wahren (Ja, ein zweites Facebook zu bauen wäre cool, aber an einem Wochenende wird das etwas knapp).

Samstags, wenn es ans Umsetzen der Projektideen geht, entstehen wieder neue Gruppen, denen Mentoren zugeordnet werden müssen. Erstaunlicherweise funktioniert das sehr gut autark, so dass man nicht großartig eingreifen muss. Selten gibt es Konflikte, bei denen dann Mentoren getauscht werden.

Abseits dieser organisatorischen Aufgaben habe ich die Veranstaltung – gemeinsam mit Denise Gühnemann von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW – auch moderiert. Dazu gehört die Begrüßung, Ansagen von Lightning Talks (durchgeführt durch MentorInnen) sowie Ankündigungen von Gästen wie z.B. Sam May vom Chaos Computer Club Cologne, der Freitagabends einen Vortrag über Hackerethik abhielt. Zu guter Letzt haben Denise und ich auch die breits erwähnte Abschlussveranstaltung moderiert. Die dabei vorgestellten Projekte findet man auf der Webseite von Jugend hackt oder auch gesammelt auf der Hackdash-Seite der Veranstaltung.

Hervorragende Stimmung

Wie bereits im letzten Jahr habe ich durch den regelmäßigen Kontakt mit allen Mentoren einen guten Querschnitt der Stimmung auf dem Event erfahren. Diese war wieder großartig, wie folgende Tweets belegen:

Showed ultimate tic-tac-toe to kids when I saw them playing the simple version. Now I keep finding these. So proud! pic.twitter.com/qK2LP4FHkt

— Nils Wloka (@nilswloka) June 10, 2016

Geschafft! #jugendhackt @jhacktwest pic.twitter.com/zbh5XUKGFr

— FuzzyLeapfrog (@FuzzyLeapfrog) June 12, 2016

#jhacktwest die Präsentationen fangen endlich an. Bin verdammt gespannt 🙂

— Hamid Khosrozadeh (@Khosrozadeh) June 12, 2016

Anna und Daniel, zwei codecentric Kollegen, waren dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei. Sie haben sich entschieden, einen eigenen Bericht zu dem Event zu verfassen. Er ist unter diesem Link zu finden.

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